SAPA HEAT TRANSFER AB, SCHWEDEN

Sapa Heat Transfer AB, dessen Geschichte und Erfahrung im Bereich der Metallverarbeitung mehr als 400 Jahre zurückreicht, ist mit einzigartigen Herausforderungen konfrontiert. Zwölf maßgefertigte Stapler von Konecranes sorgen für eine effizientere Produktion, erhöhte Sicherheit und verbinden so die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Unternehmens nahtlos miteinander.

Das im Jahr 1580 in der idyllischen schwedischen Ortschaft Finspång gegründete Unternehmen kann auf eine jahrhundertelange Metallverarbeitungstradition zurückblicken. Zur Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges wurden sogar Kanonen aus Finspång nach Amerika verschifft. Man kann also davon ausgehen, dass die Mitarbeiter in der weitläufigen 120.000 m großen Produktionsstätte, die sich heute auf die Erzeugung von Wärmetauscher-Aluminiumleisten für die Automobilbranche spezialisiert, ihr Handwerk verstehen. Das Unternehmen hält in dieser Branche einen beeindruckenden globalen Marktanteil von 14 % und hat eine weitere Erhöhung ins Auge gefasst.

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In den letzten Jahren hat Sapa Heat Transfer strategisch investiert, um ein Höchstmaß an Sicherheit, Qualität und eine effizientere Produktion zu realisieren. Die Integration modernster Technologie in eine jahrhundertealte Produktionsstätte ist natürlich nicht zuletzt beim Staplerbetrieb mit besonderen Herausforderungen verbunden  Anfänglich hatte Sapa Elektrogabelstapler getestet, die aber nicht mit dem Produktionstempo mithalten konnten. Das Unternehmen benötigte schon bald eine bessere Lösung. „Die Wahl fiel eindeutig auf Konecranes. Kein anderes Unternehmen konnte unsere speziellen Anforderungen umfassend erfüllen“, betont Rolf Andersen, der für die Koordination der Stapler verantwortlich ist und schon seit 2009 für die Betriebssicherheit und Instandhaltung der Staplerflotte sorgt.

Ausgezeichnete Manövrierbarkeit in Verbindung mit außerordentlicher Hubstabilität sowie Sicherheit, Ergonomie und Zuverlässigkeit im Dauerbetrieb waren unter zahlreichen Anforderungen ein absolutes „Muss“. In den zwölf Gabelstaplern von Konecranes für Traglasten von 10 Tonnen, die heute geschäftig auf dem Werksgelände hin- und herfahren, hatte Sapa eine Lösung gefunden.

„Unsere Aluminiumguss-, Walz- und Veredelungsvorgänge sind Teil einer großen, jahrhundertealten Produktionsinfrastruktur“, erklärt Andersen. „Für das Manövrieren in den engen Gebäudegassen benötigen wir Stapler mit einem deutlich kürzeren Radstand.“

Mit einem Radstand von nur 2800 mm können sich die SMV 10-1200 B-Gabelstapler von Konecranes problemlos auf engem Raum bewegen. Das robuste Kastenrahmenfahrgestell ist mit einem 5-Tonnen-Gegengewicht ausgestattet, mit dem sich das Tagespensum umzuschlagender Lasten mühelos bewältigen lässt. „Mit anderen Staplern bin ich zuweilen beinahe vornübergekippt.Mit diesen Staplern passiert das jetzt nicht mehr“, berichtet Andersen.„Wie viele Unternehmen bauen schon einen 10-Tonnen-Stapler mit einem 16 Tonnen schweren Hubgerüst?Und er ist trotzdem weitaus stabiler und betriebssicherer als alle anderen Stapler, die wir je hatten.“ Staplerfahrer Viktor Kjellander bekräftigt: „Sie sind sogar mit einem kürzeren Radstand stärker und stabiler als andere Stapler. Ich fühle mich beim Heben von Lasten aller Art absolut sicher.“

Die leistungsstarken, emissionsarmen Motoren vom Typ Volvo TAD 660 VE gewährleisten in Anbetracht der anspruchsvollen Produktionspläne einen zuverlässigen Betrieb. „Wir arbeiten praktisch rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche mit einer maximalen Auslastung von 98 %. Die Stapler in unserem Walzwerk absolvieren ungefähr 5.000 Betriebsstunden pro Jahr“, erklärt Andersen. „Wir legen größten Wert darauf, dass unsere Stapler immer einsatzbereit sind“, bestätigt Anna Stenlund, Communications Manager bei Sapa Heat Transfer.

Bei Sapa müssen die robusten Stapler aber auch empfindliche Materialien umschlagen können. Ein Aluminiumcoil kann zwar zwischen 8 und 12 Tonnen wiegen, die Aluminiumstreifen einiger Coils sind aber bloß 0,05 mm dick. Die kostbaren Coils müssen daher in dem betriebsamen Produktionsumfeld mit besonderer Vorsicht gehandhabt werden.„Ich sage unseren Fahrern, wenn sie eines dieser Coils beschädigen, dann haben sie im Prinzip ein nagelneues Auto ruiniert“, verrät Stenlund. Das Hubgerüst mit automatischer Neigungsrückstellung minimiert Materialschäden beim Abladen. Laut Andersen ist sie sogar effizienter und sicherer als manuell gesteuerte Abladevorgänge.

Auch die Gabeln sind eine Spezialanfertigung. Sie sind 500 mm hinter der Spitze abgeschrägt, damit die Stapler auch Paletten flexibel handhaben können, unter anderem für den Transport von Metallschrott. Als es darum ging, welche Staplerfabrikate und -modelle beschafft werden sollten, beauftragte Sapa eine interne Arbeitsgruppe mit der Zusammenstellung der Staplerspezifikationen. Zu dieser Arbeitsgruppe gehörten auch Mitglieder des Sapa-Arbeitsschutzteams. „Wir arbeiten nach dem Prinzip ‚Safety First‘. Die Ergonomie ist natürlich entscheidend, nicht nur für das Wohl der Fahrer, sondern auch für den Produktivitätszuwachs“, so Andersen. Die Arbeitsgruppe erstellte eine lange, detaillierte Liste mit Sonderspezifikationen. Im Walzwerk wird das Aluminium beim Warmwalzen beispielsweise auf 500 Grad erhitzt. Wenn ein Stapler das Metall weiterbefördert, kann es noch bis zu 350 Grad heiß sein. Aufgrund dieser Überlegungen und der Tatsache, dass die Stapler im Dauerbetrieb arbeiten müssen, benötigte Sapa ferner ein spezielles Kabinenbelüftungssystem, feuerfeste Leitungen sowie ein halbautomatisches Feuerlöschsystem auf Wasserbasis für das Kabineninnere.

Konecranes hatte die Gabelstapler des Typs SMV 10-1200 B mit zahlreichen Sonderfunktionen für Sapa ausgestattet. Hierzu zählen u. a. USB-Schlüssel für alle Fahrer zur Erfassung der Fahrdaten, integrierte Atemalkoholmessgeräte, eine Automatikfunktion, die die Verwendung des Bordcomputers nur bei ausgelegtem Gang ermöglicht, RoTo-Schwenksitze für verbesserte Sicht, zusätzliche Bremsleuchten auf Augenhöhe, Rückfahrhilfen, einstellbare Geschwindigkeitsbegrenzungen und zusätzliche Trittstufen, die den Fahrern das Einsteigen erleichtern. Auch die gelbe Speziallackierung dient zur Erhöhung der Sicherheit.

Auf die Frage nach dem entscheidenden Vorteil von Konecranes-Staplern antwortet Andersen unumwunden: „Die hochwertigen Stapler können nach Maß auf all unsere Anforderungen zugeschnitten werden.“

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